Belastung der Schenkelfeder, Drehfeder, Torsionfeder in Windungsrichtung und gegen Windungsrichtung
Die Schenkelfeder, die Drehfeder oder die Torsionsfeder sind gängige und häufig verwendete Maschinenelemente, die als Federelemente in sehr vielen Branchen Anwendung finden.
Schenkelfeder, Drehfeder und Torsionsfeder können sowohl in Windungsrichtung als auch gegen die Windungsrichtung belastet werden.
Durch die unterschiedliche Belastungsrichtungen (in und gegen die Windungsrichtung) ändern sich wesentlich die Belastungszustände und Geometrien unter Belastung.
Die Belastung der Schenkelfeder in Windungsrichtung ist üblich und wird meistens empfohlen.
Dadurch wird der eingesetzte Federwerkstoff hinsichtlich der Belastung bestens ausgenutzt und es ergeben sich weniger Nachteile und weniger Nachprüfungen bei der Konstruktion der Schenkelfeder.
Es ist jedoch möglich die Schenkelfeder gegen die Windungsrichtung zu belasten, wenn es aus konstruktiven, baulichen und funktionellen Gegebenheiten nötigt ist. Soll die Schenkelfeder gegen die Windungsrichtung konstruktiv ausgeführt werden müssen einige Punkte beachtet werden wie z.B. der Bauraum, der Führungsdorn oder die Führungshülse, der Windungsabstand und die Reibung der Windungen gegeneinander bzw. die Reibungsdämpfung.
Um zu bestimmen ob eine Belastung der Schenkelfeder in Windungsrichtung oder oder gegen die Windungsrichtung vorliegt, sollte die Windungsrichtung (rechtsgewickelt oder linksgewickelt) der Schenkelfeder ermittelt werden.
Wickelrichtung oder Windungsrichtung:
Die Wickelrichtung oder Windungsrichtung wird rechtsgwickelt (R) im Uhrzeigersinn definiert.
Die Wickelrichtung oder Windungsrichtung wird linksgwickelt (L) gegen Uhrzeigersinn definiert.
Um die Wickelrichtung einer Schenkelfedern, Drehfedern oder Torsionsfedern zu bestimmen schaut man in Richtung der Drehfederachse des Federkörpers der Schenkelfeder.
Ist der Federdraht im Uhrzeigersinn in Richtung der Drehfederachse des Federkörpers gewunden, dann ist die Feder rechtsgewickelt (R). Ist der Federdraht gegen den Uhrzeigersinn in Richtung der Drehfederachse des Federkörpers gewunden, dann ist die Feder linksgewickelt (L).
1. Eigenspannungen im Federndraht bei der Schenkelfeder während der Fertigung
Durch die Fertigung der Schenkelfeder insbesondere bei der Verformung des Federndrahts werden in den Federdraht Eigenspannungen eingebracht, die in der Randzone des Federndrahts das Maximum erreichen. Die Verformung wird durch Biegung erreicht, dadurch bleibt nach der Fertigung der Schenkelfeder in dem Federdraht (auf der Außenseite des Federnkörpers) eine Druckeigenspannung (negative Biegespannung = Sigma(b) kleiner Null) erhalten.
Auf der Innenseite des Federkörpers bleibt nach der Fertigung der Schenkelfeder in dem Federdraht eine Zugspannung als Eigenspannung (Zugeigenspannung) erhalten.
Anmerkung: Eigenspannungen sind teilweise durch Nachbehandlungen (Wärmebehandlung, Vorsetzen, Randschichtverfahren) reduzierbar.
2. Spannungen im Federndraht bei der Schenkelfeder bei Belastung in Windungsrichtung
Wird die Schenkelfeder in Windungsrichtung belastet, reduziert sich die durch die Fertigung eingebrachte Eigendruckspannung durch die Belastung, die eine Zugbiegespannung hervorruft. Die Eigendruckspannung und Zugbiegespannung durch Belastung haben entgegen gesetzte Vorzeichen (Durck und Zug), wodurch die Gesamtspannung kleiner ist als bei Belastung gegen die Windungsrichtung.
Dadurch wird der Federndraht weniger belastet, wodurch die Haltbarkeit und die Kraftaufnahme verbessert werden.
sigmab in N/mm² (Biegespannung)
Biegespannung im Federndraht bei Belastung in Windungsrichtung [N/mm²]: sigmab(gesamt) = -sigma(eigen) + +sigmab(x)[1] bei Belastung in Windungsrichtung mit (x) = 0, 1, 2, n
3. Spannungen im Federndraht bei der Schenkelfeder bei Belastung gegen Windungsrichtung
Bei Belastung der Schenkelfeder gegen die Windungsrichtung wird die negative Biegeeigenspannung (Druckbiegespannung) am äußeren Rand des Federdrahts zusätzlich durch die Belastung mit einer Druckbiegespannung beaufschlagt. Das bedeutet, dass die durch die Fertigung eingebrachte negative Druckeigenspannung in den Federdraht durch die Belastung gegen die Windungsrichtung zusätzlich durch eine negative Druckspannung erhöht wird. Beide Druckspannungen (Druckeigenspannung und Druckspannung durch Biegebelastung) addieren sich (negative Druckeigenspannung + negative Druckspannung durch Biegebelastung).
Dadurch wird der Federdraht höher auf Druckbiegungspannungen belastet, wodurch die erreichbare Haltbarkeit und die Kraftaufnahme reduziert werden.
Biegespannung im Federndraht bei Belastung gegen Windungsrichtung [N/mm²]: sigmab(gesamt) = -sigma(eigen) + -sigmab(x)[2] bei Belastung gegen Windungsrichtung mit (x) = 0, 1, 2, n
3. Geometrische Zusammenhänge bei Belastung der Schenkelfeder in Windungsrichtung:
Wird die Schenkelfeder in Windungsrichtung mit dem Drehmoment M2, Alpha2 (ausgehend vom Einbauzustand M1, Alpha1) belastet, verringert sich der Federkörperinnendurchmesser von Di1 auf Di2 (siehe Formel [3]).
Gleichzeitig vergrößert sich die Federkörperlänge von Lk1 auf Lk2 (siehe Formel [4]).
Deshalb sollte bei Verwendung von Führungsdorn bzw. Führungshülse der Abstand zum Federkörperdurchmesser mit genügend Spiel konstruktiv ausgeführt werden.
Wird ein Windungsabstand ausgeführt, sollte dieser aus Fertigungsgründen nicht zu groß gewählt werden, da sich die Windungen bei loser Schüttung verhaken können.
Zu beachten ist, dass bei längeren Federkörpern mit kleineren Drahtdurchmessern, nicht geführtem Federkörper oder nicht fixierten Schenkeln die Gefahr des Ausknicken der Windungen (Federnkörper) besteht. Das Ausknicken der Schenkelfeder kann durch Verwendung eines Führungsdorns oder einer Führungshülse vermieden werden.
Insbesondere die Vergrößerung der Federkörperlänge LK0 hat auch eine Vergrößerung des Windungsabstands a zur Folge.
Verkleinerung des inneren Federkörperdurchmessers in [mm]: Di(x) = ( ( Dm * n ) / ( n + (Alpha(x)°/360°))) - d[3] bei Verdrehung in Windungsrichtung mit (x) = 0, 1, 2, n
Vergrößerung der Federkörperlänge in [mm]: Lk(x) = Lk0 + (d + a) * (Alpha(x)°/360°)[4] bei Verdrehung in Windungsrichtung mit (x) = 0, 1, 2, n
4. Geometrische Zusammenhänge bei Belastung gegen Windungsrichtung:
Umgekehrt vergrößert sich der Federkörperaussendurchmesser, wenn die Schenkelfeder gegen die Windungsrichtung belastet wird (siehe Formel [5]). Dagegen verringert sich die Federkörperlänge von LK1 auf LK2 (siehe Formel [6]). Deshalb sollte bei Verwendung eines Führungsdorns bzw. Führungshülse der Abstand zum Federkörperdurchmesser mit genügend Spiel konstruktiv ausgeführt werden.
Wird ein Windungsabstand ausgeführt, sollte dieser aus Fertigungsgründen nicht zu groß gewählt werden, da sich die Windungen bei loser Schüttung verhaken können.
Zu beachten ist, dass bei längeren Federkörpern mit kleineren Drahtdurchmessern, nicht geführtem Federkörper oder nicht fixierten Schenkeln die Gefahr des Ausknicken der Windungen (Federnkörper) besteht. Das Ausknicken der Schenkelfeder kann durch Verwendung eines Führungsdorns oder einer Führungshülse vermieden werden.
Insbesondere die Verringerung der Federkörperlänge LK0 hat auch eine Verringerung des Windungsabstands a zur Folge.
Wurde kein ausreichender Windungsabstand a konstruktiv eingeplant wird der Anpressdruck der Windungen gegenseitig erhöht, wodurch sich die Reibung und Reibungsdämpfung (Siehe Abschnitt 4.) wesentlich erhöhen kann.
Vergrößerung des äußeren Federkörperdurchmessers in [mm]: Da(x) = ( ( Dm * n ) / ( n - (Alpha(x)°/360°))) + d[5] bei Verdrehung gegen Windungsrichtung mit (x) = 0, 1, 2, n
Verringerung der Federkörperlänge in [mm]: Lk(x) = Lk0 - (d + a) * (Alpha(x)°/360°)[6] bei Verdrehung gegen die Windungsrichtung mit (x) = 0, 1, 2, n
4. Die Reibungsdämpfung von Schenkelfedern, Drehfedern und Torsionsfedern:
Wird eine Schenkelfedern, Drehfedern und Torsionsfedern mit aneinanderliegenden Windungen (Windungsabstand a=0 [mm]) gefertigt, entsteht bei Belastung des Federelements Reibung, die eine Dämpfung (Reibungsdämpfung) der Federkraft bewirkt.
Dies kann in vielen Fällen wünschenswert sein, um beispielsweise die Schwingungsneigung des Gesamtsystems zu reduzieren.
Wird eine leichtgängige Schenkelfeder mit geringer Reibung bzw. Dämpfungseigenschaft benötigt, sollte die Schenkelfeder mit einem Windungsabstand (a>0 [mm]; z.B. a>=0.5*d [mm]) zwischen den einzelnen Windungen ausgestattet werden. Der benötigte axiale und radiale Bauraum für die Schenkelfeder ist dabei ausreichend zu bemessen, um Verklemmung oder Reibschluß mit den Anbauteilen zu vermeiden.
Ein ausreichender Windungsabstand (Windungsabstand a[mm]) sollte konstruktiv eingeplant werden wenn die Schenkelfeder gegen die Windungsrichtung belastet wird.
5. Wichtige Formel im Zusammenhang mit unterschiedlichen Belastungsrichtungen
Federkörperlänge LK0 in mm: LK0 = n * (d + a) + d[15] LK0 in [mm] (Federkörperlänge unbelastet im Fertigungszustand / Herstellungszustand)
n in [-] (Windungsanzahl)
d in [mm] (Drahtdurchmesser)
a in [mm] (Windungsabstand zwischen den Windungen)
Windungsabstand in [mm]: a >= ((0.24 * (Dm/d) - 0.63) * d^0.83) Bei Belastung der Schenkelfeder bewegen sich die benachbarten Windungen relativ zueinander.
Um die Reibung zwischen den benachbarten Windungen auszuschließen sollte ein Windungsabstand a konstruktiv gewählt werden.
Der Windungsabstand sollte zwischen a>0 und a<d gewählt werden.
Dadurch ist die Schenkelfeder "leichtgängig".
Um mögliche Biegeschwingungen oder Verdrehschwingung zu vermeiden oder einzugrenzen, kann es sinnvoll sein keinen Windungsabstand a=0 konstruktiv auszubilden.
Bei Windungsabstand a=0 erreicht man meist eine ausreichende Reibungsdämpfung.
Führungsdorndurchmesser in [mm]: Dd = 0.8 ÷ 0.9 * Di bei Führung auf Dorn und bei Belastung in Windungsrichtung
Führungshülsendurchmesser in [mm]: Dh = 1.1 ÷ 1.2 * Da bei Führung durch Hülse und bei Belastung gegen Windungsrichtung
6. Verwendete Formelzeichen bei Schenkelfedern, Drehfedern und Torsionsfedern:
PI in [-] (Kreiszahl pi)
q in [-] (Spannungsbeiwert Drahtkrümmung)
sigmabk in N/mm² (Biegespannung korrigiert)
sigmab in N/mm² (Biegespannung)
sigmabzul in N/mm² (zulässige Biegespannung)
Rm in N/mm² (Zugfestigkeit)
k in [-] (Korrekturwert)
M in Nmm (Drehmoment)
M1 in Nmm (Drehmoment 1 - Einbauzustand)
M2 in Nmm (Drehmoment 2 - Belastungszustand)
dM in Nmm (Drehmomentänderung)
F in N (Kraft)
RH in mm (Hebelarm, Kraftangriffspunkt)
Ix in mm⁴ (Axiales Trägheitsmoment)
Wb in mm³ (Widerstandsmoment gegen Biegung)
CM in N/rad (Federsteifigkeit, Federrate, Federkonstante) Ix in mm⁴ (axiales Trägheitsmoment)
Alpha in [rad] (Verdrehwinkel)
Alpha1 in [rad] (Verdrehwinkel 1 - Einbauzustand)
Alpha2 in [rad] (Verdrehwinkel 2 - Belastungszustand)
dAlpha in [rad] (Verdrehwinkeländerung)
Alpha° in [°] (Verdrehwinkel)
E in N/mm² (E-Modul, Elastizitätsmodul)
G in N/mm² (G-Modul, Gleitmodul)
n in [-] (Windungsanzahl)
a in [mm] (Windungsabstand zwischen den Windungen)
w in [-] (Wickelverhältnis)
d in [mm] (Drahtdurchmesser)
Dd in [mm] (Dorndurchmesser)
Dh in [mm] (Hülsendurchmesser)
Di in [mm] (innerer Federkörperdurchmesser)
Dm in [mm] (mittlerer Federkörperdurchmesser)
Da in [mm] (äußerer Federkörperdurchmesser)
LK0 in [mm] (Federkörperlänge unbelastet im Fertigungszustand / Herstellungszustand)
l in [mm] (Drahtlänge des Federkörpers)
ls1 in [mm] (Drahtlänge des Schenkels 1)
ls2 in [mm] (Drahtlänge des Schenkels 2)
Rho in [mm] (Dichte des Federwerkstoffs)
m in [g] (Gewicht der Feder)
S in [mm], [rad], [°] (Steigung der Feder)
T in [°C] (Temperatur des Federwerkstoffs)
W in [J] (Federenergie, Federarbeit)
Indices:
0 = Fertigungszustand / Herstellungszustand
1 = Einbauzustand
2 = Belastungszustand
(x) = Belastungszustand x
n = maximaler Belastungszustand bis sigmabzul
veränderliche Schenkelfederwerte bei unterschiedlichen Lastzuständen (0, 1, 2, n)
Drehmoment: M1, M2, M(x), Mn
Verdrehwinkel: Alpha1, Alpha2, Alpha(x), Alphan
Biegespannung: sigmab1, sigmab2, sigmab(x), sigmabn
innerer Federkörperdurchmesser: Di=Di0, Di1, Di2, Di(x), Din
mittlerer Federkörperdurchmesser: Dm=Dm0, Dm1, Dm2, Dm(x) Dmn
äußerer Federkörperdurchmesser: Da=Da0, Da1, Da2, Da(x), Dan
Federkörperlänge: LK0, LK1, LK2, LK(x), Lkn
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Reiner Schmid Produktions GmbH Spezialist und Experte für die Herstellung, Fertigung, Produktion, Entwicklung und Musterfertigung von Schenkelfedern, Doppelschenkelfedern und Drahtbiegeteile.
Abstrakt:
Die Herstellung, Fertigung und Produktion von Schenkelfedern, Doppelschenkelfedern und Drahtbiegeteile wird in Kleinserien, Großserien und Variantenfertigung durchgeführt.
Die Berechnung, Entwicklung und Prüfung von Schenkelfedern, Doppelschenkelfedern und Drahtbiegeteile erfolgt vor jeder Fertigung.
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Die Schenkelfeder und Schenkelfedern | die Drehfeder und Drehfedern | die Torsionsfeder und die Torsionsfedern:
Zylindrische Schenkelfedern oder auch bezeichnet als Drehfedern, Torsionsfedern, Schraubendrehfedern sind weit verbreitete und vielseitige Maschinenelemente Bauteile in der Welt der Mechanik und der Federtechnik.
Der Aufbau einer zylindrischen Schenkelfeder besteht aus einem Draht, der in gleichmäßigen Windungen schraubenförmig um eine zentrale Achse gewickelt ist.
Schenkelfedern werden verwendet, um eine rotierende Bewegung, ein Drehmoment oder eine Kraft aufzunehmen, abzugeben und die Bewegung der Schenkel zu führen.
Schenkelfedern zeichnen sich durch die Fähigkeit aus Auslenkungen, Kräfte bzw. Drehmomente, um eine Drehachse aufzunehmen, abzugeben und die Drehbewegung zu führen.
Schenkelfedern besitzen einen meist zylindrischen Federkörper an dem zwei Schenkel angeordnet sind.
Die Schenkel können tangential, radial oder axial angeordnet sein, wobei jeder Schenkel eine unterschiedliche Anordnung aufweisen kann. Am Ende der beiden Schenkel können unterschiedliche Federendenformen angebracht sein z.B. gerader Schenkel, Hakenform, Ösenform rund oder eckig.
Die Begriffe "Schenkelfeder", "Drehfeder" und "Torsionsfeder" beziehen sich auf das gleiche Bauteil.
Weitere detaillierte Informationen zu Schenkelfedern, Drehfedern, Torsionsfedern - drehbelastbare gewundene Metallfeder ...
Die Doppelschenkelfeder und Doppelschenkelfedern:
Doppelschenkelfedern, Doppeldrehfedern und Doppeltorsionsfedern sind weit verbreitete und vielseitige Maschinenelemente in der Welt der Mechanik und der Federntechnik.
Der Aufbau einer Doppelschenkelfeder besteht aus einem Draht, der in gleichmäßigen Windungen schraubenförmig zu zwei getrennten Federnkörper gewickelt ist. Die beiden Federkörper sind durch einen Draht, der als Steg meist in U-Form ausgebildet ist, verbunden.
Die Schenkel bzw. Federenden der Doppelschenkelfedern sind meist an der Außenseite des jeweiligen Federkörpers angebracht. Die Kraft- bzw. Momenteneinleitung erfolgt entweder über den U-förmig ausgebildeten Steg oder über die Schenkel. Die Doppelschenkelfeder wird meist über einen Dorn, Achse oder Bolzen geführt.
Doppelschenkelfedern, Doppeldrehfedern und Doppeltorsionsfedern werden verwendet, um eine rotierende Bewegung, ein Drehmoment oder eine Kraft aufzunehmen oder abzugeben. Doppelschenkelfedern zeichnen sich durch die Fähigkeit aus Auslenkungen, Kräfte bzw. Drehmomente, um eine Drehachse aufzunehmen oder abzugeben. Die Schenkel können tangential, radial oder axial angeordnet sein, wobei jeder Schenkel eine unterschiedliche Anordnung aufweisen kann. Am Ende der beiden Schenkel können unterschiedliche Federendenformen angebracht sein z.B. gerader Schenkel, Hakenform, Ösenform rund oder eckig.
Weitere detaillierte Informationen zu Doppelschenkelfedern, Doppeldrehfedern und Doppeltorsionsfedern ...
Das Drahtbiegeteil, das Drahtformteil, die Drahtbiegeteile und die Drahtformteile:
In der praktischen Anwendung finden sich standardisierte Drahtbiegeteile und Drahtformteile wie Federringe, Sprengringe, Sicherungsringe, Klammern, Stifte etc. Eine Büroklammer oder eine Tackerklammer gehört auch zu den Drahtbiegeteile, Drahtformfedern und Biegeteile.
Jedoch werden in der praktischen Anwendung meistens nicht-standardisierte, individuelle, anwendungsspezifisch gestaltete Drahtbiegeteile, Drahtformfedern und Biegeteile verwendet.
Dabei steht die Funktion des Bauteils im Vordergrund: z.b. sichern, schützen, halten, positionieren, klemmen oder federn.
Drahtbiegeteile, Drahtformfedern und Biegeteile aus Federstahldraht sind wichtige Komponenten in verschiedenen Industriezweigen und Anwendungen. Drahtbiegeteile sind spezielle Maschinenelemente die meist federnde Eigenschaften besitzen.
Sie werden durch das Biegen von Draht in eine spezifische Form gebracht und bieten eine Vielzahl von Vorteilen in Bezug auf Flexibilität, Kosteneffizienz und Funktionalität.
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